
Die Klassenflöte
Die einzelnen Teile der Klassenflöten lassen sich miteinander kombinieren. Damit sind die Klassenflöten auch Kombinationsflöten. Das System der Kombinationsflöten wurde in der Serie der Sternenflöten zuerst entwickelt.
Die Besonderheit der Klassenflöten ist ihre weite Innenbohrung. Dieses Baukonzept ist aus der Renaissance oder dem Frühbarock bekannt. Instrumente mit weiter Innenbohrung sind eher für das chorische Spiel im Blockflötenensemble entwickelt worden. Der Klang dieser Blockflöten ist nicht so obertonreich. Die Töne mischen sich im Zusammenspiel besser als bei Instrumenten mit barocker Bauweise. Bitte verwechseln Sie die "barocke Bauweise" nicht mit der "barocken Griffweise"!
Barocke Bauweise bedeutet eine sich verengende Innenbohrung. Dieser Bohrungstyp resultiert in einem solistischeren Klangbild.
Lange Zeit ging man davon aus, dass die größeren Tonlöcher dieser Instrumente von Kindern nicht gegriffen werden können. Diese Annahme hat sich aber als Irrtum herausgestellt. Es ist sogar so, dass die größeren Löcher eine deutlich klarere taktile Rückmeldung an die Finger geben: "Hier ist das Loch".
Wer einmal eine Klasse gehört hat, die mit den Klassenflöten musiziert, wird verstehen, warum sich immer mehr Lehrende für diese Modellreihe entscheiden.